Besetztes Sozialrathaus in Frankfurt geräumt
Nur einen Tag dauerte die Besetzung eines Gebäudes durch die Initiative »communal west« in Frankfurt am Main. Trotz Solidaritätsbekundungen mehrerer Politiker räumte die Polizei das ehemalige Sozialrathaus.
Für Aktivisten in der Bankenmetropole Frankfurt sind übertriebene Polizeieinsätze nichts neues. In den letzten Monaten und Jahren haben sie sich an Pfefferspray- und Knüppeleinsätze gewöhnt. Auch kalkulieren Hausbesetzer ein, dass sie unsanft entfernt werden. Als aber am Samstagabend das einen Tag zuvor von der Initiative „communal west“ besetzte frühere Sozialrathaus im ehemaligen Frankfurter Arbeiterviertel „Gallus“ von sechs bis zehn Männern angegriffen wurde, die zum Teil Kleidung der unter Rechtsradikalen beliebten Marke Thor Steinar trugen, lag für die Hausbesetzer die Vermutung nahe, es handele sich um einen Angriff von Neonazis. Die mit Teleskopschlagstöcken ausgerüsteten Männer drängten sich laut übereinstimmenden Augenzeugenberichten rücksichtslos an den vor und in dem Haus befindlichen Aktivisten vorbei ins Haus, wobei es zu einigen Rangeleien kam.
Dieser Artikel ist nur kostenpflichtig online einzusehen, daher kann ich ihn hier nicht ganz veröffentlichen.
Sowohl in der Printausgabe als auch in der ND-Online-Version ist von einer "rot-grünen" Stadtregierung in Frankfurt die Rede. Das ist falsch und geht auf einen Fehler meinerseits zurück. Richtig ist: In Frankfurt regiert eine rot-schwarz-grüne Stadtregierung. Frankfurt hat einen SPD-Oberbürgermeister bei einer schwarz-grünen Mehrheit im Stadtparlament.
Erschienen in Neues Deutschland vom 10.9.2013
Für Aktivisten in der Bankenmetropole Frankfurt sind übertriebene Polizeieinsätze nichts neues. In den letzten Monaten und Jahren haben sie sich an Pfefferspray- und Knüppeleinsätze gewöhnt. Auch kalkulieren Hausbesetzer ein, dass sie unsanft entfernt werden. Als aber am Samstagabend das einen Tag zuvor von der Initiative „communal west“ besetzte frühere Sozialrathaus im ehemaligen Frankfurter Arbeiterviertel „Gallus“ von sechs bis zehn Männern angegriffen wurde, die zum Teil Kleidung der unter Rechtsradikalen beliebten Marke Thor Steinar trugen, lag für die Hausbesetzer die Vermutung nahe, es handele sich um einen Angriff von Neonazis. Die mit Teleskopschlagstöcken ausgerüsteten Männer drängten sich laut übereinstimmenden Augenzeugenberichten rücksichtslos an den vor und in dem Haus befindlichen Aktivisten vorbei ins Haus, wobei es zu einigen Rangeleien kam.
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Sowohl in der Printausgabe als auch in der ND-Online-Version ist von einer "rot-grünen" Stadtregierung in Frankfurt die Rede. Das ist falsch und geht auf einen Fehler meinerseits zurück. Richtig ist: In Frankfurt regiert eine rot-schwarz-grüne Stadtregierung. Frankfurt hat einen SPD-Oberbürgermeister bei einer schwarz-grünen Mehrheit im Stadtparlament.
Erschienen in Neues Deutschland vom 10.9.2013
Nicolai Hagedorn - 12. Sep, 00:21