In Rage, Sexualforscher Volkmar Sigusch,
redeten Sie sich im SZ-Magazin ob »unserer mißlungenen Sexualkultur«, und Sie konstatierten: »Geschlechtsverkehr ist bei uns immer noch: rein, raus, fertig. Es ist ein Trauerspiel.« Allerdings seien »unter uns« auch »sogenannte Feeder, die ihre Freundin mästen, Objektophile, die sich in ein Auto verlieben, und Kultursodomiten, die nur mit einem Hund oder einer Katze zusammenleben«. Mehr noch: »Den einen erregt die Kleidung des anderen Geschlechts oder ein Tier, den anderen Nasenschleim oder das Fehlen eines Beines.« Und es gebe eben auch »Paare, denen es gelingt, Begehren und Liebe für längere Zeit zusammenzuführen, indem sie eine solche Vorliebe in ihr Sexualleben integrieren.«
Nach kurzem Grübeln, wen genau Sie, Prof. Sigusch, denn mit »uns« meinen könnten, dämmerte es: In Frage kommen da eigentlich nur die in glücklichen Liebesbeziehungen lebenden, dabei ihre einbeinigen Freundinnen mit Nasenschleim mästenden Tier- und Autoliebhaber in Frauenkleidern von
Titanic
Erschienen in Titanic 07/2015
Nach kurzem Grübeln, wen genau Sie, Prof. Sigusch, denn mit »uns« meinen könnten, dämmerte es: In Frage kommen da eigentlich nur die in glücklichen Liebesbeziehungen lebenden, dabei ihre einbeinigen Freundinnen mit Nasenschleim mästenden Tier- und Autoliebhaber in Frauenkleidern von
Titanic
Erschienen in Titanic 07/2015
Nicolai Hagedorn - 5. Jan, 18:56